Sehr geehrter Herr Landrat Petz,
der Landkreis Freising hinkt bei den Impfungen gegenüber allen Nachbarlandkreisen deutlich hinterher (siehe Anhang). Und das obwohl sogar übrige Dosen aus umliegenden Landkreisen in Sonderimpfaktionen verimpft wurden. Sie haben stets beteuert, dass alles was wir bekommen unverzüglich auch verabreicht werde. Gleichzeitig hieß es auf unsere Anfrage, dass es bis zu maximal 14 Tagen dauern kann, bis gelieferter Impfstoff auch injiziert werde. Wir müssen deshalb den Impfturbo zünden – Freising darf nicht länger Schlusslicht bleiben!
Der starke Rückstand lässt sich nur durch zwei Möglichkeiten erklären: Entweder der Landkreis Freising erhält proportional zur Einwohnerzahl weniger Dosen als umliegende Landkreise oder wir sind im Vergleich zu unseren Nachbarn langsamer mit der Verabreichung. Wir möchten Sie deshalb auffordern, dem Rückstand auf den Grund zu gehen und sich mit aller Kraft dafür einzusetzen, mehr Impfstoff zu bekommen oder für eine zügigere Verimpfung zu sorgen.
Wir haben angesichts der angespannten Lage, der vielen schweren Verläufe, zahlreicher Todesfälle, Perspektivlosigkeit für Unternehmer, Selbstständige und Kulturschaffende und der schwierigen Situation für Kinder und Jugendliche wenig Verständnis, wenn nicht jede Schraube in Bewegung gesetzt wird. Die zahlreichen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter in den Impfzentren und Arztpraxen geben ihr Bestes. Nun sind Sie gefragt, es ihnen gleich zu tun und politisch alle Register zu ziehen!
Mit freundlichen Grüßen
Susanne Hartmann, Eva-Maria Schmidt und Tobias Weiskopf