Mit deutlicher Mehrheit haben wir am Donnerstag im Kreistag eine Resolution zur katastrophalen Lage in Moria beschlossen. Die derzeitige Situation an der EU-Außengrenze und besonders auf den ägäischen Inseln wird dem Anspruch Deutschlands und der Europäischen Union nicht gerecht! Es geht einerseits um rechtsstaatliche Asylverfahren, andererseits um die menschenwürdige Unterbringung von Schutzsuchenden. Moria ist diesbezüglich eine Schande und entspricht nicht den europäischen Standards. Die Situation ist seit Jahren unerträglich.
Es ist richtig und wichtig, dass die Bundesrepublik Deutschland gemeinsam mit anderen Mitgliedstaaten der Europäischen Union anerkannte Flüchtlinge aus Moria aufnehmen will. Die Europäische Union macht sich unglaubwürdig, wenn sie einerseits immer wieder vorschlägt, anerkannte Flüchtlinge auf Mitgliedstaaten zu verteilen, aber andererseits nicht in der Lage ist, anerkannte Flüchtlinge aus Moria zu verteilen. Aus diesem Grund ist die Aufnahme der entsprechenden Personen ein richtiger und notwendiger Schritt.
Der Kreistag des Landkreises Freising erklärt angesichts des Brandes im Lager Moria auf der griechi-schen Insel Lesbos, durch den viele tausend Menschen ohne Obdach und Versorgung sind und drin-gend unsere Hilfe benötigen, dass er zur Aufnahme von Flüchtlingen aus dem Lager bereit und in der Lage ist.
Resolution des Freisinger Kreistages