Wir Freie Demokraten haben uns im Freisinger Kreistag mit einem Antrag für die Studierenden stark gemacht. Wir fordern darin Landrat Petz auf, sich in den Gremien des MVV und beim Freistaat Bayern dafür einzusetzen, dass die Studierenden ab 2022 als Nutzungsberechtigte in das 365-Euro-Ticket aufgenommen werden. Susanne Hartmann und ich wollen damit eine nahtlose Fortsetzung des auslaufenden Semestertickets ermöglichen.
Ein solches Ticket bietet Schülern, Auszubildenden und Freiwilligendienstleistenden seit vergangenem Jahr die Möglichkeit, das MVV-Gesamtnetz für nur einen Euro pro Tag zu nutzen. Studenten hingegen müssen derzeit tiefer in die Tasche greifen und pro Semester 271 Euro bezahlen. Aufs Jahr gerechnet sind das 177 Euro mehr.
Das ist aber noch nicht alles! Das 2013 eingeführte und sehr erfolgreiche Semesterticket läuft Ende des nächsten Wintersemesters aus. Kommt es zu keiner zeitnahen Einigung zwischen MVV und Studierendenvertretungen, müssen Studentinnen und Studenten bald tiefer in die Tasche greifen. Wir wollen deshalb an das neue Erfolgsmodell des Schüler- und Ausbildungstickets anknüpfen und somit weiterhin ein kostengünstiges, bezahlbares Ticket für alle jungen Menschen in Ausbildung anbieten.“
Auch das „Netzwerk Junge Mobilität„, ein Zusammenschluss von Kreisjugendring, Jugendverbänden und politischen Jugendorganisationen in München, dem ich angehöre, setzt sich für die Aufnahme der Studierende in das 365-Euro-Ticket ein. Erste Gespräche im Münchner Rathaus haben dazu bereits stattgefunden. Ein solches Ticket kann allerdings nur eingeführt werden, wenn alle Verbundslandkreise, also auch Freising, mitziehen.
Der Landkreis Freising ist Hochschulstandort – mit dem TUM-Standort und der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf. Zusätzlich pendeln viele Studenten täglich vom Landkreis Freising nach München. Wir haben aufgrund der vielen bei uns wohnhaften und lernenden Studierenden eine besondere Verpflichtung ihre Interessen zu vertreten. Es muss weiterhin ein preiswertes und bezahlbares Gesamtnetzticket für Studierende geben, damit junge Menschen in Ausbildung mit dem ÖPNV vom Wohnort zum Ausbildungsort und zurück kommen. Dafür müssen wir uns jetzt bei den zuständigen Gremien und Organisation einsetzen!
Noch mehr über das aktuelle 365-Euro-Ticket für Schüler und Azubis erfahrt ihr hier.